Für ihr Unterfangen orientierten sie sich an der Geschichte der Stadt, die heute noch in den Straßenverläufen, Platzanlagen und Bauwerken wie Stadtmauer, Pfarrkirche oder dem ehemaligen Franziskaner- und heutigen Redemptoristenkloster ablesbar ist: Im Spätmittelalter erlebte Eggenburg einen wirtschaftlichen und kulturellen Höhepunkt.
Auf diesen Seiten stellen wir kurz unsere schöne Stadt vor und zeigen weiters einige unserer kulturellen Initiativen, die wir im Rahmen der Zeitreise ins Mittelalter umgesetzt haben.
Damit konnte er zum neuen Landesherrn ausgerufen werden. Fast der gesamte Adel und die Geistlichkeit waren an diesem Tag anwesend, die Chronik spricht von 600 Pferden in der Stadt.Eggenburg erlebte danach eine über ein Jahrhundert andauernde Blütezeit, die noch heute im Stadtbild ablesbar ist.
Das Stadtbild ist weiters von den beiden mittelalterlichen Kirchtürmen bestimmt, dem des Redemptoristenklosters und jenem der romanisch-gotische Stadtpfarrkirche St. Stephan. Gleich neben letzterer ist ein Karner zu besichtigen, der nicht nur zu Allerheiligen einer der eindrucksvollsten Niederösterreichs ist.
Darüber hinaus steht in Eggenburg der erste Museumsbau Niederösterreichs, das Krahuletz-Museum. Dazu und noch weitere Informationen finden Sie hier.
Eggenburg, dessen Zentrum schon ab der jüngeren Steinzeit besiedelt war, hat als Stadt seinen Ursprung während der Herrschaft der Babenberger in Niederösterreich (967-1246). Zur Sicherung des Gebietes gen Norden wurde um 1160/70 Eggenburg als befestigte Grenzstadt gegründet. 1277 wurden die Stadtrechte unter Rudolf von Habsburg erneuert.
So ist die spätmittelalterliche Stadtanlage als solche heute noch gegeben. Eggenburg ist noch heute auf einer Länge von 2 km von der mittelalterlichen Stadtmauer umgeben, an der man noch Pechnasen, Schießscharten, Zwingermauern und drei Wehrtürme entdecken kann. Steigt man den Kanzlerturm hinauf, liegt einem ganz Eggenburg zu Füßen.
Am großen, fünfeckigen Hauptplatz kann man nicht nur spätgotische Giebelhäuser, das Sgraffitohaus aus der Mitte des 16. Jahrhundert und das sogenannte Grätzl, die Stadterweiterung nach innen, bewundern. Neben der Mariensäule und der Pestsäule aus dem 18. Jahrhundert findet sich auch noch der Pranger, an dem bei der jährlichen Zeitreise ins Mittelalter nicht nur zänkische Weiber und trunksüchtige Männer angekettet werden.
Einerseits gibt die Kette einen Hinweis auf den religiösen Hintergrund der Idee: Die Reformation bildet sich an der Schnittstelle zwischen Spätmittelalter und Neuzeit und ist ein Hinweis auf die Mitwirkung des Evangelischen Bildungswerkes A.B. Niederösterreich beim großen Fest. Andererseits sind die Symbole von Stadtwappen, Vereinswappen, NÖ-Wappen und eingefasster Zogelsdorfer Sandstein Hinweis auf die lokale und regionale Verwurzelung einer Stadt, die auf einmalige Art und Weise versteht, Altes mit Neuem zu verbinden.
Wenn die Bürgermeisterkette zum Ausdruck bringt, dass Tradition und Moderne, Verstand und Glauben, Freiheit und Gesetz keine Widersprüche sind, sondern sich in ihrem Verhältnis zueinander immer wieder neu finden können – ja geradezu müssen – ist der Sinn der Kette erreicht: für das Amt des/r BürgermeisterIn und für die Menschen, die die Kette in der Öffentlichkeit sehen.
Möge die Bürgermeisterkette stets daran erinnern, dass Menschen miteinander im Gespräch sind und bleiben – im Sinne von Achtung und Dialog gegenüber Gleichgesinnten und Andersdenkenden.
In der Nähe wurde eine Grube mit Tierknochenabfällen gefunden, daher nimmt man an, dass hier im 15. Jahrhundert eine Fleischerei war. Im selben Haus war noch bis ins frühe 20. Jahrhundert eine Fleischbank (siehe: Fundberichte aus Österreich, 6/1967, S. 146 sowie den Katalog der NÖ Landesausstellung „Die Kuenringer“ im Stift Zwettl 1981).
Heute befindet sich der Becher im Krahuletz-Museum und ist dort in der Mittelalter-Abteilung ausgestellt.
Zusätzlich zu unseren Standard-Tonkrügen ließen wir 2014, anlässlich des 20. Jubiläums der Zeitreise ins Mittelalter, eine Kleinserie an Bechern anfertigen. Als Vorbild für den Entwurf haben wir den spätmittelalterlichen Eggenburger Becher aus dem Krahuletz-Museum gewählt.
Der Jubiläumsbecher ist ebenso wie das Original aus Ton und glasiert. Er fasst 0,3 Liter und ist um EUR 8,– in unserem Shop, im Krahuletz-Museum sowie auf der Zeitreise ins Mittelalter im Fraghäusl erhältlich.
Kilian der Steinmetzgeselle nimmt Familien mit auf ein spannendes Abenteuer: eine abenteuerliche Rätselrallye durch und rund um Eggenburg. Die Teilnehmer unterstützen Kilian bei kniffligen Rätseln und Aufgaben und erfahren dabei Interessantes über das mittelalterliche Leben und die Geschichte der Stadt.
Kurze Audiodateien ergänzen die Rallye. Nach Eingabe des richtigen Lösungscodes auf der Website von Eggenburg können die Teilnehmer Kilians Erzählungen über sein Leben und historische Hintergründe anhören.Mit dem errätselten Lösungswort und dem ausgefüllten Rätselheft können sich die Teilnehmer ein kleines Geschenk in der Tourismus-Information oder Manufactura Eggenburg abholen.
mit Florian Langmeyer, MSc
Anmeldung bis 17. Juli unter: office@krahuletzmuseum.at oder
+43 2984 34003
Teilnehmerzahl 4-6 Personen,
Kursgebühr: € 135,- + Materialkosten
Nähere Informationen zu der Veranstaltung entnehmen Sie bitte unserer Homepage.
mit Lukas J. Kerbler, MA
Anmeldung bis 18. September unter:
office@krahuletzmuseum.at oder
+43 2984 34003
Teilnehmerzahl 4-6 Personen,
Kursgebühr: € 135
Nähere Informationen zu der Veranstaltung entnehmen Sie bitte unserer Homepage.
mit Lukas J. Kerbler, MA
Anmeldung bis 18. September unter:
office@krahuletzmuseum.at oder
+43 2984 34003
Teilnehmerzahl 4-6 Personen,
Kursgebühr: € 135
Nähere Informationen zu der Veranstaltung entnehmen Sie bitte unserer Homepage.